Stephan Christ (MdL) besucht Schwanewede

v.l.n.r. Linda Weinstetter-Bohne, Mesut Ercik, Dörte Gedat, Stephan Christ, Eva Viehoff, André Hilbers

Auf seinem Weg entlang des Weser-Radweges machte Stephan Christ (MdL) am 4.7.24 einen Abstecher nach Schwanewede. Stephan Christ ist Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag für Mobilität und Verkehr.
Die Sprecher des Kreisvorstandes, die Fraktionsvorsitzende und deren Stellvertreter im Kreistag sowie Eva Viehoff (MdL) und die Sprecherin des Ortsverbandes trafen sich mit ihm auf dem Marktplatz in Schwanewede um einige verkehrspolitische Anliegen aus der Region mit ihm zu besprechen.

Das wichtigste Thema dabei war zunächst die Erläuterung zur geplanten B74. Hier wiesen wir darauf hin, dass die Ursprungsplanung eine kleine Umgehungsstraße vorsah. Jetzt aber soll eine in weiten Teilen mindestens dreispurige und kreuzungsfreie Trasse errichtet werden. Diese wird nicht nur Lebensräume von Tieren durchschneiden und voneinander trennen, sondern auch die Gebiete von Bewohnern Ritterhudes in Mitleidenschaft ziehen. Wir erkennen an, dass an der alten Route B74 etwas geschehen muss. Da die Reduzierung des Verkehrs durch die neu geplante Trasse nicht wirklich wesentlich sein wird ist das umso dringlicher.

Ein zweites Thema war die Stärkung des ÖPNVs. Hier ist mir der neuen Schnellbuslinie von Schwanewede nach Bremen HBF ein guter Anfang gemacht. Die durch Ritterhude führende Linie 680 wurde erst vor kurzen auf einen Halbstundentakt umgestellt und die Fahrgastzahlen haben sich sofort erheblich erhöht. Das Beispiel zeigt, dass der Stärkung des ÖPNVs eine Schlüsselrolle zukommt für die Reduzierung des Straßenverkehrs. Wir erwarten hier Unterstützung des Landes für unsere Projekte und Vorhaben.

Ein drittes Thema ist die Entwicklung des Radverkehrsnetzes im Landkreis. Dieses kommt über Symbolpolitik kaum hinaus. Die Radschnellfahrwege sind über bloße Absichtserklärungen noch nicht hinausgekommen. Die Reparatur der maroden Radwege im Landkreis kommt ebenfalls nur zögerlich voran. Es fehlt Geld an jeder Stelle. Neben dem ÖPNV ist der Radverkehr einer der Faktoren, um motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Entsprechend seiner Bedeutung müsste er daher stärker in den Fokus rücken. Das ist aber nicht der Fall. Auch hier muss das Land mehr unterstützen und Geld dafür bereitstellen, anstatt die Kommunen und den Landkreis dabei alleine zu lassen. Insgesamt war es fruchtbares und gute Gespräch. Wir würden uns freuen, wenn unsere Anregungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

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