Jugend stärken – Chancen schaffen: GRÜNE unterstützen Ausbau der Jugendwerkstatt
Im Jugendhilfeausschuss vom 01.04.25 war die Jugendwerkstatt ein wichtiges Thema. Diese Jugendwerkstatt (JUWE) in der Sandbeckstraße ist ein Leuchtturmprojekt der Jugendförderung im Landkreis Osterholz. Seit sechs Jahren begleitet sie junge Menschen – mit und ohne Migrationsgeschichte – erfolgreich auf dem Weg zum Hauptschulabschluss. Für viele ist das der erste Schritt in Ausbildung, Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben.
Wir GRÜNE haben die JUWE von Anfang an politisch unterstützt und begrüßen ausdrücklich den jetzt geplanten Ausbau der Räumlichkeiten. Gemeinsam mit dem Landkreis und dem 1. FC Osterholz-Scharmbeck wurde eine tragfähige Lösung für die Zukunft des Standorts entwickelt: Während der FCO im Erdgeschoss eigene Räume erhält, wird das Dachgeschoss baulich erweitert, um den wachsenden Bedarf der Jugendwerkstatt zu decken.
Die Erfolgsgeschichte der JUWE spricht für sich: 40 von 42 Teilnehmenden der Jahrgänge 2022 bis 2024 haben ihren Abschluss erreicht – ein starkes Zeichen für die Wirksamkeit der individuellen Förderung, die hier geleistet wird. Mit sozialpädagogischer Begleitung, praxisnaher Bildung und einem inklusiven Ansatz zeigt die JUWE, wie gesellschaftliche Teilhabe gelingt.
Außerdem ging es um den Jugendförderpreis 2025. Der JHA hat am 9.4.24 neue Förderrichtlinien für die Jugendarbeit beschlossen, unter anderem eben die Vergabe eines Jugendförderpreises. Nachdem der Kreistag gegen unsere Stimmen beschlossen hatte, aus dem Bundesprojekt „Demokratie leben“ auszusteigen, sollte dies als Alternative dazu gelten. Jugendliche sollen in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt werden, in dem sie ihre Anliegen sichtbar machen. Sie sollen als „aktiver und impulsgebender Teil der Ideenfindung“ diese selbst umsetzen und organisieren. Um ihr Projekt einreichen zu können ist es allerdings nötig, einen offiziellen Träger zu finden, der die Projekteinreichung und die Vergabe eines Preises ermöglicht.
Der Titel für den Förderpreis lautet : Gemeinsam leben
Ob das Konstrukt tatsächlich seinen Ansprüchen gerecht werden kann und eine echte Alternative zu dem erprobten Bundesprojekt „Demokratie leben“, mit seinen vielfältigen Angeboten und der guten Kooperation mit der Bildungsstätte Bredbeck sein kann ist unserer Meinung nach mehr als fraglich.
Als GRÜNE setzen wir uns weiter dafür ein, dass junge Menschen im Landkreis nicht zurückgelassen werden – unabhängig von Herkunft, Bildungsbiografie oder Lebenslage. Der Ausbau der JUWE ist für uns ein wichtiger Schritt in eine chancengerechte Zukunft.
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