Barrierefreie Toilette im Kaffee Worpswede fehlt – jetzt braucht es Lösungen
Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN zeigt sich enttäuscht und besorgt: Bei der umfangreichen Sanierung des Kaffee Worpswede wurde offenbar versäumt, eine barrierefreie Toilettenanlage einzuplanen. Für ein öffentlich genutztes Gebäude dieser Bedeutung ist das aus unserer Sicht nicht nur ein handwerklicher Fehler, sondern ein schwerwiegendes Versäumnis mit sozialen Folgen.
Ein Missstand, der nicht unbeachtet bleiben darf
Aufmerksam gemacht hat der Seniorenbeirat Worpswede, dem wir ausdrücklich danken. Sein Engagement zeigt, wie wichtig kritisches Mitdenken aus der Bürgerschaft ist – insbesondere, wenn es um die Teilhabe älterer oder mobilitätseingeschränkter Menschen geht.
Inzwischen liegt der Fall dem Land Niedersachsen vor, doch noch ist unklar, wie es zu diesem Mangel kommen konnte. Die Kreistagsfraktion fordert eine transparente Klärung:
- Lag es an Abstimmungsproblemen zwischen Kreis und Bauaufsicht?
- Hatte der Denkmalschutz Einwände?
- Oder wurden schlicht Vorschriften übersehen?
Was auch immer die Ursache war – es darf sich nicht wiederholen.
Unser Lösungsvorschlag: pragmatisch und kurzfristig umsetzbar

Falls der Einbau im Kaffee Worpswede tatsächlich aus denkmalrechtlichen Gründen nicht möglich sein sollte, muss eine alternative Lösung geschaffen werden. Vor Kurzem wurde die Toilettenanlage am großen Parkplatz aufwendig saniert – jedoch ebenfalls nicht vollständig barrierefrei.
Wir schlagen deshalb vor:
- Gemeinde Worpswede und der Landkreis Osterholz setzen sich umgehend an einen Tisch.
- Gemeinsam wird geprüft, wie die Anlage auf dem Parkplatz nachgerüstet werden kann.
- Auch über finanzielle Zuschüsse sollte offen gesprochen werden – die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist eine gemeinsame Aufgabe.
Für mehr Teilhabe – und ein verständnisvolles Miteinander
Wir als GRÜNE glauben: Auch wenn nicht immer die perfekte Lösung möglich ist, sollten wir zumindest die beste verfügbare Lösung ernsthaft anstreben – pragmatisch, verantwortungsvoll und im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger.
Barrierefreiheit ist kein Randthema. Sie ist Ausdruck einer inklusiven, solidarischen Gesellschaft. Und gerade in einem Ort wie Worpswede, der für Kultur und Gastfreundschaft steht, sollte das selbstverständlich sein.
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