Wasserläufe schützen

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Grüne mahnen zum Internationalen Tag des Flusses: Schutz unserer Wasserläufe dringend notwendig

Anlässlich des Internationalen Tages zum Schutz der Flüsse weisen die Grünen im Landkreis Osterholz auf die prekäre Situation der regionalen Wasserläufe hin. Die Partei begrüßt die kürzlich von der Bundesregierung verabschiedete Nationale Wasserstrategie, die unter der Federführung von Umweltministerin Steffi Lemke erarbeitet wurde und sämtliche Fachbereiche vom Landschaftswasserhaushalt bis zum Hochwasserschutz umfasst.

“Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Unsere Flüsse sind nicht nur Transportwege und Wirtschaftsfaktoren, sondern auch unverzichtbare Ökosysteme”, betont Verena Rademaker-Wolff, Meeresbiologin und Sprecherin des Ortsverbandes Worpswede. “Wir müssen die Flüsse als Lebensadern betrachten und schützen. Sie brauchen ausreichend Platz um Starkregenwasser aufnehmen zu können. Es gilt zu verhindern, dass Hochwasser zunehmend unsere Häuser und Lebensgrundlagen bedroht.”

Die Grünen weisen auf die vielfältigen Probleme der regionalen Flüsse hin. Die Weser, seit Jahrhunderten durch Begradigungen und Vertiefungen belastet, kämpft mit erhöhter Fließgeschwindigkeit und einer Ausweitung des Tidenhubs bis in die Nebenflüsse. Teile der Lesum und Wümme sind bereits frei von wichtigen Unterwasserlebewesen, was gravierende Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem hat.

Besonders besorgniserregend ist auch die Situation der Hamme und Beeke. Durch das Ritterhuder Stauwerk vom Tidenhub nicht beeinträchtig leiden diese Flüsse immer wieder unter Sauerstoffmangel, verursacht durch Starkregen die Abwässer und landwirtschaftliche Einträge vermehrt einschwämmen. Das Fischsterben im Sommer 2023 war eine direkte Folge dieser Belastungen.

Die Grünen fordern eine konsequente Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie und rufen alle Verantwortlichen dazu auf, die darin enthaltenen Maßnahmen zügig umzusetzen. “Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Flüsse als schützenswerte Lebensräume wahrnehmen und entsprechend handeln“, so Rademaker-Wolff abschließend.

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